Oss, 12. Dezember 2024
Koos Spierings, CEO von Spierings Mobile Cranes, blickt auf ein erfolgreiches Jahr zurück, in dem sein Unternehmen bedeutende Fortschritte auf dem Weg zu einer nachhaltigeren Zukunft gemacht hat. Die hybriden Krane von Spierings, ausgestattet mit Batterien und für den elektrischen Betrieb geeignet, erfreuen sich in ganz Europa großer Beliebtheit. Trotz dieser technologischen Entwicklungen bleibt jedoch eine grundlegende Frage bestehen: Ist die Baubranche bereit für den vollständigen Umstieg auf emissionsfreies Bauen?
Kaum Fortschritt im Bausektor: CO₂-Reduktion stagniert
Seit 1990 wurden im Bausektor nur geringe Fortschritte bei der CO₂-Reduktion erzielt. Die Elektrifizierung von Baumaschinen ist entscheidend, um diese Entwicklung zu ändern. Eine aktuelle Untersuchung von ING Research zur CO₂-Bilanz von Bauunternehmen zeigt, dass lediglich ein Drittel der Bau- und Installationsbetriebe konkrete Nachhaltigkeitsziele verfolgt, die mit den Klimazielen für 2030 übereinstimmen. Weitere Emissionsreduktionen sind dringend notwendig. Spierings Mobile Cranes nimmt hierbei eine Vorreiterrolle ein. Es ist von entscheidender Bedeutung, dass auch andere Anbieter diesem Beispiel folgen.
Ein mutiger Schritt: Fokus auf hybride und elektrische Krane
Im Jahr 2023 traf Spierings die strategische Entscheidung, ausschließlich hybride Krane zu produzieren. Die innovativen eLift-Krane können mit einem einfachen 16-Ampere-Baustromanschluss den ganzen Tag elektrisch betrieben werden. „Wenn auf der Baustelle eine Kreissäge elektrisch betrieben wird, kann das auch unser Kran“, so Koos Spierings. Die Ergebnisse sprechen für sich: Im Jahr 2024 haben die eLift-Krane von Spierings zusammen über 5000 Tonnen CO₂ eingespart.
Die Realität: Elektrifizierung von Baustellen hinkt hinterher
Trotz der technologischen Möglichkeiten bleibt die praktische Umsetzung zurück. Spierings beobachtet eine Zurückhaltung bei der tatsächlichen Nachfrage nach elektrischen Kranen. „In den Niederlanden stehen über 130 unserer elektrischen Krane bereit, die täglich emissionsfrei arbeiten könnten. Dennoch wird weniger als zehn Prozent dieser Krane tatsächlich elektrisch vermietet“, erklärt Koos Spierings. Die gesamte Baukette scheint derzeit noch nicht auf das vorhandene Angebot vorbereitet zu sein. In den Medien liest man oft, dass große Krane nicht elektrisch betrieben werden können – schade, denn unsere Krane können das sehr wohl. Auch wenn die Nachfrage nach emissionsfreiem Arbeiten auf der Baustelle noch gering ist, sehen wir erfreulicherweise viele unserer elektrischen Krane im Einsatz mit einem minimalen 16-Ampere-Baustromanschluss.
Herald Wattenberg, Vertriebsdirektor bei Spierings, teilt diese Einschätzung. „Unsere Kunden, größtenteils Kranvermieter, berichten, dass Bauprojekte mit echtem Fokus auf elektrisches Arbeiten nach wie vor selten sind. Hier liegt eine große Herausforderung für die Branche. Aber wir sind bereit, gemeinsam mit unseren Kunden den nächsten Schritt zu gehen. Im Jahr 2025 wollen wir richtig elektrisch durchstarten – natürlich im übertragenen Sinne“, sagt er mit einem Augenzwinkern.
Die Zukunft: Emissionsfreies Bauen als neuer Standard
Mit einem Marktanteil von über 30 Prozent im Bereich der mobilen Turmdrehkrane ist Spierings eine etablierte Größe in den Niederlanden. Die Krane werden vollständig in den Niederlanden gefertigt, was das nachhaltige Profil des Unternehmens zusätzlich stärkt. Wie könnte es nachhaltiger sein? Krane, die emissionsfreies Bauen ermöglichen und vollständig im eigenen Land produziert werden.
„Wir sind überzeugt, dass emissionsfreies Bauen nicht nur möglich, sondern auch notwendig ist“, betont Koos Spierings. „Die Technologie ist vorhanden. Jetzt müssen wir gemeinsam ein Umdenken herbeiführen.“ Das Unternehmen sieht das Jahr 2025 als das Jahr, in dem emissionsfreies Bauen zur Norm wird. Spierings Mobile Cranes ist entschlossen, diese Vision gemeinsam mit der Branche zu verwirklichen.